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Ein Jeder kann kommen

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Krippenkonzeption der Ev.-luth. Christus Kita Belm

Vorwort

Wir, die Ev. –luth. Christus Kindertagesstätte in Belm, in der Trägerschaft des ev.-luth. Kirchenkreises Osnabrück, bieten Ihnen 3 Krippengruppen an. In unserer Krippe finden 15 Kinder zwischen einem und drei Jahren einen Platz.

Wir nehmen Kinder unabhängig von Konfessionen, Religionen, Kulturen und Nationalitäten bei uns auf. Vorrangig kommen diese aus der Gemeinde Belm, mit den Ortsteilen Icker und Vehrte.


Leitsatz unserer pädagogischen Arbeit

„Hilf mir es selbst zu tun.
Zeig mir, wie es geht.
Tu es nicht für mich.
Ich kann und will es alleine tun.

Hab Geduld, meine Wege zu begleiten.
Sie sind vielleicht länger,
vielleicht brauche ich mehr Zeit,
weil ich mehr Versuche machen will.

Mute mir Fehler zu,
denn aus ihnen kann ich lernen.“

(Maria Montessori)

 

Betreuungszeit

Die Kernbetreuungszeit liegt montags bis freitags zwischen 8:00 und 16:00 Uhr.

Sie können die Sonderöffnungszeiten von 7:00 Uhr bis 8:00 Uhr in Anspruch nehmen.


Räumlichkeiten und räumliche Ausstattung

Unsere 3 Krippengruppen sind aufgeteilt in 2 Gebäuden. Eine Gruppe befindet sich im Kita Gebäude Das sind die Käfer. Sie gelangen über den Spielplatz der Kita zum separaten Eingang der Käfergruppe.

Die Mäuse- und Igelgruppe befinden sich in einem für sich stehenden Gebäude, welches sich auf dem gleichen Außengelände befindet und durch einen Weg miteinander verbunden ist.

Diese 3 Gruppen bieten Platz für jeweils 15 Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren. Zu den Gruppenräumen gehören angrenzend jeweils 1 Schlaf- und ein Waschraum. Jeder Gruppenraum ist etwas anders gestaltet und bietet somit den Anreiz, sich gegenseitig zu besuchen. In den Waschräumen sind altersentsprechende Toiletten und ein Wickelbereich vorhanden.

In dem Kitagebäude befindet sich eine kleine Turnhalle, die von allen Gruppen genutzt werden kann.

 

Außengelände

Das Außengelände für die Käfergruppe wird durch einen Zaun begrenzt. Auf dem Gelände befinden sich eine große Sandkiste, eine Schaukel, ein Klettergerüst mit Rutsche, sowie ein Holzhaus, im dem unsere Fahrzeuge und Spielsachen für das Außengelände aufbewahrt werden.

Das Außengelände der Mäuse- und Igelgruppe ist ebenfalls durch einen Zaun vom Kita Außengelände begrenzt. Dort befinden sich ein Sandbereich, eine kleine Schaukel, eine Nestschaukel und ein etwas größeres Klettergerüst mit verschiedenen Aufstiegsmöglichkeiten und einer Rutsche. Ein Holzhaus befindet sich ebenfalls dort, um Fahrzeuge und Sandspielzeug unter zu stellen.

Auf den gepflasterten Wegen können die Kinder ungehindert mit den Fahrzeugen fahren. Die Begrünung des Außenareals bietet den Kindern die Möglichkeit, die Veränderungen der Natur zu betrachten.

Die Spielbereiche sind durch Zäune voneinander getrennt, jedoch durch Pflasterungen miteinander verbunden. Die verschiedenen Spielmöglichkeiten laden dazu ein, sich gegenseitig in Begleitung einer Erzieherin zu besuchen.


Personelle Ausstattung

In jeder Krippengruppe sind jeweils 3 pädagogische Mitarbeiter und eine Ergänzungskraft tätig. Im Gruppendienst sind immer zwei Erzieherinnen gemeinsam mit einer Ergänzungskraft gleichzeitig anwesend.

Des Weiteren bieten wir Schülern der Fachschulen die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren.


Eingewöhnung

Die Grundvoraussetzung der gelingenden Arbeit und einer guten Zusammenarbeit in der Krippe ist die vertrauensvolle und verlässliche Beziehung zwischen Sorgeberechtigten, Fachkraft und Kind.

Sehr wichtig ist uns eine individuell abgesprochene Eingewöhnung im Sinne des Kindes. Dabei orientieren wir uns an dem Berliner Eingewöhnungsmodell.

Die Bezugserzieherin des Kindes führt vorab mit den Eltern und dem Kind ein Kennenlern-Gespräch, möglichst im Rahmen eines Hausbesuches, durch. Inhalt dieses Gespräches ist die Gestaltung der bevorstehenden Eingewöhnungsphase in unserer Krippe. Weiterhin erhalten wir in diesem Gespräch einen ersten Eindruck über das Kind, dessen Vorlieben, Interessen und Erfahrungen. Ebenso haben wir die Möglichkeit über unsere pädagogische Arbeit zu berichten. Durch diese Informationen können wir eine vertrauensvolle Beziehung im Alltag aufbauen und gestalten.

Für Eltern und Kinder ist die Eingewöhnung ein erster großer Schritt, mit einer dazugehörigen Veränderung und dem ersten „Loslassen“. Das Kind muss sich auf weitere Bezugspersonen, Räumlichkeiten, Kinder, Rituale und Rhythmen einstellen. Die Kinder werden von uns, entsprechend ihrem eigenen Tempo, behutsam an die neuen Gegebenheiten herangeführt. Auch für die Eltern ist es wichtig, sich allmählich an die neue Situation zu gewöhnen und sich für immer längere Zeit von ihrem Kind zu trennen.

Nachdem die Eingewöhnung abgeschlossen ist, laden wir zu einem Reflexionsgespräch ein, um die Eingewöhnungszeit noch einmal zu betrachten und Wünsche, Bedürfnisse und aktuelle Gegebenheiten zu besprechen.

Im Anhang der Konzeption ist unser Eingewöhnungsflyer zu finden.

 

Erziehungspartnerschaft mit den Eltern

Eine wichtige Voraussetzung für unsere pädagogische Arbeit ist es, dass Eltern und Fachkräfte ein vertrauensvolles Miteinander pflegen. Fühlen sich  die Eltern bei uns angenommen und sicher, überträgt sich dieses Gefühl auf das Kind und es kann eine harmonisch vertraute Beziehungsarbeit gelingen.

Halbjährlich finden anhand eines Entwicklungsbogens (EBD) unsere Entwicklungsgespräche statt. Dabei wird auch gemeinsam die Portfoliomappe des Kindes betrachtet, wobei der Fokus auf den Stärken des Kindes liegt.

Die sogenannten „Tür und Angel“ Gespräche bieten täglichen Austausch über das allgemeine Wohlbefinden des Kindes und ggf. organisatorische Dinge.


Grundlagen und Prinzipien unserer pädagogischen Arbeit

In unserer Krippe steht jedes Kind in seiner Einzigartigkeit im Mittelpunkt.

Pädagogische Arbeit bedeutet für uns, die Kinder genau zu beobachten und ihnen die notwendigen individuellen Hilfestellungen in einer angstfreien Atmosphäre zu geben.

Dabei orientieren wir uns immer an den Stärken des Kindes. Hierzu legen wir eine Portfoliomappe an. Diese spiegelt gleichermaßen die Interessen des Kindes und die Themen bzw. die Projekte unseres Krippenalltages wieder.

Wir möchten die Kinder in ihrer Eigenverantwortlichkeit stärken und ihre sozialen Kompetenzen erweitern. Diese Möglichkeit bieten wir den Kindern täglich im freien Spiel, wo sie ihren Spielpartner, die Art des Spielens und die Dauer frei bestimmen können.
Situationsorientiertes Arbeiten bedeutet für uns, die Interessen und Ideen der Kinder aufzugreifen und dementsprechend Angebote und Projekte durchzuführen. Ebenfalls bieten Jahreszeiten und (christliche) Feste viele Möglichkeiten, neue Erfahrungen in allen Bereichen zu machen. Hierbei orientieren wir uns an dem Niedersächsischen Bildungsplan für Kinder unter drei Jahren.

Um den Kindern Naturerfahrungen in den verschiedenen Jahreszeiten zu bieten, gehen wir möglichst oft, bei verschiedenster Wetterlage, nach draußen. Auch dort haben die Kinder die Möglichkeit, im freien Spiel eigenverantwortlich zu lernen.

 

Tagesablauf

Es ist sehr wichtig, dass die Kinder einen routinierten Tagesablauf kennenlernen. Rituale, auf die sich die Kinder verlassen können, strukturieren den Tag und geben ihnen Sicherheit.

 

Uhrzeit                                                Aktivität

7.00     -   8:00 Uhr                             Sonderöffnungszeiten
8:00     -   8:30 Uhr                             Bringphase, „Tür und Angel“ Gespräche
8:30     -   ca. 8:45 Uhr                       Morgenkreis
8:45     -   9:30 Uhr                             Frühstück
9:30     -   11:30 Uhr                           Freispielphase, Wickelphase, Projektarbeit, Angebote
11:30   -   12:15 Uhr                           Mittagessen
12:15   -   13:00 Uhr                           Abholphase
12:30   -   14:30 Uhr                           Ruhe-/Schlafphase
Ca. 14:45 Uhr                                     „Schmause Pause“
14:45   -   16:00 Uhr                           Freispielphase und Abholphase

 

Die Kinder sollen in aller Ruhe in unserer Krippe ankommen dürfen. Um gemeinsam in den Tag zu starten, beginnen wir mit unserem Morgenkreis und begrüßen uns alle herzlich.

Zu festen Zeiten nehmen wir das Essen gemeinsam ein.

Während der Freispielphase können die Kinder ihre Aktivität frei bestimmen. Diese Zeit dient auch, um die Kinder zu wickeln oder ihnen eine Ruhe-, sowie Schlafpause anzubieten. Diese Phase am Morgen wird ebenfalls genutzt, um spazieren zu gehen, zu malen, zu kneten oder auf andere Weise unsere Sinne anzuregen.

In jedem Gruppenraum befindet sich ein Flaschenregal in dem die Flaschen der Kinder stehen. Dazu haben die Kinder jederzeit Zugriff, um sicher zu stellen, dass sie über den Tag verteilt ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Zu den Mahlzeiten werden auch Getränke gereicht.

Jeden Freitag steht den Krippengruppen die Turnhalle zur Verfügung. Dort haben die Kinder die Möglichkeit ihrem Bewegungsdrang auch noch auf andere Art und Weise nachzugehen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen, werden die Zähne geputzt und sich für das Schlafen vorbereitet. Jedes Kind hat sein eigenes Bett und wird individuell in den Schlaf begleitet.

Wichtig ist uns, dass auch die Kinder, die keinen Mittagsschlaf mehr benötigen, eine Zeit der Ruhe einhalten.

 


Mahlzeiten

Die Eltern sorgen dafür, dass unser Obst- und Gemüsekorb gefüllt ist. Aus den vorhandenen Sachen bereiten wir etwas für das Frühstück vor, sodass die Kinder nur ihr Brot mitbringen müssen. Das Mittagessen wird uns geliefert.

Bei der Einnahme der Mahlzeiten steht die Förderung des eigenständigen Handelns der Kinder im Mittelpunkt. Die Kinder lernen durch selbstständiges Befüllen des Tellers, Mengen einschätzen zu können.

Unsere Schmause Pause am Nachmittag wird täglich durch ein anderes Thema begleitet. Hierfür bringen die Eltern nach Absprache etwas mit.

Mo: Knabbertag

Die: Obsttag

Mi: Löffeltag

Do: Brot und Brötchentag

Fr: Überraschungstag

Gekühlte oder nicht durchgebackene Lebensmittel können wir leider von den Eltern nicht entgegen nehmen.

 

Monatlich Wiederkehrendes

Einmal im Monat bieten wir ein gesundes Frühstück an. Wir kaufen für die Kinder abwechslungsreich ein. Hierfür sammeln wir einen kleinen Geldbetrag ein.


Krankheiten

Bei Krankheit sollte das Kind telefonisch in unserer Einrichtung abgemeldet werden. Im Falle von Infektionskrankheiten kann das Kind die Einrichtung erst wieder besuchen, wenn es nicht mehr ansteckend ist. Weiterhin müssen wir umgehend informiert werden, wenn das Kind an meldepflichtigen Krankheiten, wie z.B. Windpocken, Scharlach usw. erkrankt ist, um entsprechend reagieren zu können.

Bei Fieber und Erbrechen sollte das letztmalige Auftreten der Symptome mindestens 24 Stunden zurückliegen, ehe das Kind die Einrichtung wieder besucht.

Medikamente verabreichen wir nicht.


Übergang in den Kindergarten

Wir möchten den Krippenkindern den bevorstehenden Übergang in den Kindergarten erleichtern, indem wir sie Schritt für Schritt begleiten.

Im Laufe des Kindergartenjahres gehen wir immer wieder gemeinsam in den Kindergarten.

Wir nehmen an gemeinsamen Festen, Feiern und  Gottesdiensten teil.

Drinnen und auch auf dem Außengelände haben die Kinder die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten. So werden sie behutsam an den neuen Lebensabschnitt im Kindergarten herangeführt.

In der zweiten Hälfte des Kindergartenjahres fangen wir an, die Kindergartengruppen zu besuchen. Dort verbringen wir dann einige Stunden.

Am Anfang werden die Kinder von den Krippenerzieherinnen begleitet. Im weiteren Verlauf frühstücken und spielen die Kinder dort auch alleine. 


Lebenspraktische Fähigkeiten, wie An- und Ausziehen, Körperpflege, Sauberkeitserziehung

In dem für die Kinder ansprechend gestalteten Wickelraum bieten sich Möglichkeiten, den eigenen Körper wahrzunehmen und erste Eigenständigkeit zu erlernen.

Bei der Gestaltung der Sauberkeitserziehung geben wir den Kindern die ersten Hilfestellungen und den nötigen Freiraum, um den selbstständigen Toilettengang zu erlernen.

Hat das Kind die nötige körperliche und geistige Reife entwickelt, kann es den Zeitpunkt selbst bestimmen, wann es bereit ist ohne Windel zu laufen.

Die Kinder bekommen bei uns eine Stempelkarte und werden ab dem Zeitpunkt, wo keine Windel mehr benötigt wird zum Klokönig gekrönt.

Bei den vielen Gegebenheiten, die sich im Tagesablauf ergeben, legen wir Wert darauf, dass die Kinder zunehmend alleine in der Lage sind sich an- und auszuziehen.

Nach dem Mittagessen putzen wir unsere Zähne.


Abschluss

Diese Konzeption stellt den Stand unserer Arbeit im Februar 2019 dar.

Da sich unsere pädagogische Arbeit ständig wandelt, werden wir unsere Konzeption in regelmäßigen Abständen weiterentwickeln.

 

 

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